Was wäre eine Region wie das Fichtelgebirge ohne seine Traditionsgerichte !
Rezepte und Kochbücher aus der Region, im Besitz des Fichtelgebirgsmuseums stehen im Zentrum der Präsentation, die ergänzt wird durch ungewöhnliche Küchengeräte und Kochutensilien. Schon im 18. Jahrhundert kochte man Zutaten und Gewürze aus weit entfernten Ländern, wie Zimt, Pfeffer, Zitronen, Orangen und andere exotische Gewürze. Die Vielfalt der Gerichte ist schier endlos. Suppe a la reine, Paradiesäpfelsoos, Frankfurter Brenden (Goethes Lieblingsgericht), Krebs Suppe, gefüllten englischer Auflauf und gesülztes Schwarzwild sind nur einige der Leckereien, die sich in den vielfach hanggeschriebenen Kochbüchern finden. Besonders eindringlich sind die „Kriegskochbücher“, die Einblicke in Notzeiten und Sparrezepte dieser Zeit liefern.
Die Elektrifizierung um 1930 führte zu weiteren Veränderungen in der Zubereitungsart, es konnte schneller gekocht werden, die Vorratshaltung im Kühlschrank war einfacher und Elektrogeräte hielten Einzug in die Küche. Auch das lässt sich aus den Rezepten ablesen.