Eine wechselvolle Geschichte kennzeichnet das Fichtelgebirge und prägte Menschen und Kultur. Im frühen Mittelalter noch zum Egerland gehörend, wurde „das Land vorm Böhmerwald“ im 13. und 14. Jahrhundert von den Burggrafen von Nürnberg nach und nach erworben. Es entstand das Sechsämterland mit seinem Hauptamtsitz Wunsiedel als regionale Unterverwaltungseinheit. Bis 1791 gehörte das „Land oberhalb des Gebirges, wie das Fichtelgebirge genannt wurde, zur Markgrafschaft Ansbach-Bayreuth und somit zu Preußen. Im Zuge der Gebietsreformen nach Napoleons Niederlage wird der Landstrich und seine dort lebenden Menschen schließlich 1810 Bayern zugeschlagen.